Alle Beiträge von Konstantin Filtschew

Über Konstantin Filtschew

Building an operation system without source code, is like buying a self assemble space shuttle without instructions. (Author unknown)

Rhythmbox verweigert das Abspielen von Webradio Streams

Wenn Rhythmbox  (eigentlich gstreamer) das Abspielen von Radiostreams verweigert und die Fehlermeldung wie „http: unkown plugin …“, „Unkown Playback error“ ausgibt, dann fehlt was – nur was. 🙁

Das war die Lösung:

apt-get install libgnomevfs2-extra

Warum auch immer – braucht man dieses Paket, um Radio Streams über Rhythmbox abzuspielen. Das eigentlich Problem liegt in dem gstreamer Plugin: gstreamer0.10-gnomevfs. Natürlich kommt man nicht drauf und nur eine sehr intensive Suche und viel Verzweiflung haben mich auf diese Lösung gebracht.

Mögliche Fehlermeldungen(z.B. für Suchmaschinen):

  • „A HTTP protocol source plugin is required to play this stream, but not installed.“
  • GST_ERROR_SYSTEM gstelement.c:1619:gst_element_message_full:<playbin> posting message: A HTTP protocol source plugin is required to play this stream, but not installed.
  •  WARN           playbasebin gstplaybasebin.c:1602:gen_source_element:<playbin> error: A HTTP protocol source plugin is required to play this stream, but not installed.
  •  [rb_shell_player_error] rb-shell-player.c:2776: playback error while playing: A HTTP protocol source plugin is required to play this stream, but not installed.

Dieses Problem düfte unter Debian (SID / Lenny / …) und Ubuntu auftreten. Da wurden wohl eineige tiefe Abhängigkeiten nicht ganz aufgelöst. 🙁

Lösung hier gefunden:

  • http://bugs.donarmstrong.com/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=424753

HOWTO: Linux Kernel 2.6.X nach „Debian Art“ erstellen

Eine kleine Debian Unterrichtseinheit zum Thema: Wie erstelle ich ein Kernel Paket nach „Debian Kochrezept“. Für die Erstellung muss auf dem Rechner das Paket kernel-package installiert sein.

1. Kernel runterladen:

# cd /usr/src
# wget http://www.eu.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.22.tar.bz2

2. (optional) Eventuelle Patches für den Kernel runterladen:

# wget http://www.eu.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/patch-2.6.22.1.bz2

3. Linux Kernel entpacken und Link /usr/src/linux zu den aktuellen Linux Quellen setzen:

# tar xfj linux-2.6.22.tar.bz2

(Optinonal) bei vorhanden patches:
# mv linux-2.6.22 linux-2.6.22.1
# ln -s /usr/src/linux-2.6.22.1 linux

oder bei nicht extra gepatchten Kernel:
# ln -s /usr/src/linux-2.6.22 linux

4. (Optional) in das Verzeichnis wechseln und Patches einspielen:

# cd linux
# bunzip -c <../patch-2.6.22.1.bz2 | patch -p1

4. Kernel konfigurieren:

# make menuconfig

5. Kernel Debian-Paket erstellen:

# make-kpkg clean
# make-kpkg –revision=custom.1.0 –initrd kernel_image

6. Linux Kernel Paket installieren:

# dpkg -i /usr/src/linux-image-2.6.22.1_custom.1.0_i386.deb

oder bei nicht gepatchtem Kernel:

# dpkg -i /usr/src/linux-image-2.6.22_custom.1.0_i386.deb

7. Die Kiste neustarten und hoffen, dass man nichts beim Konfigurieren vergessen hat und der Kernel bootet 😉

Ich hoffe diese kleine Anleitung wird jemanden helfen.

Über ein Kommentar z.B.: „Danke“ würde ich mich freuen, falls es jemanden geholfen hat.

Greetz

Konstantin

WordPress 2.2.2 und 2.0.11 beheben 2 Sicherheitslücken und einige Fehler

Heute ist ein neue Version von WordPress erschienen. Mit der Version 2.2.2 und 2.0.11 werden zwei kritische Sicherheitslücken und einige weitere Fehler behoben. Jeder Nutzer sollte sein Blog so schnell wie möglich aktualisieren. Bei der Aktualisierung soll laut den Entwickler keine Inkompatibilitäten oder Probleme auftreten. Noch einen schönen und in Deutschland sehr heißen Sonntag.

Konstantin

Quellen und weitere Hinweise:

HOWTO: Tomcat5.5 unter Debian Lenny (Squeeze, SID wird identisch sein) installieren

Linux ist einfach, aber ab und an gibt es Schwierigkeiten und so wollte Tomcat5.5 nicht, so wie ich wollte. Deswegen schreibe ich hier kurz die Schritte auf, um Tomcat zum Laufen zu überreden. Diese Howto ist nur ein einfacher Einstieg und deckt nicht Sicherheitsmerkmale für den öffentlichen Betrieb ab.

1. Zuerst sollte man die SUN JRE und JDK installieren. Welche Version isntalliert werden soll, bleibt jedem selber überlassen.

Folgende Einträge werden in der /etc/apt/sources.list benötigt:

# Sun java packages are in non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ etch main non-free contrib

# also add non-free to security.
deb http://security.debian.org/ etch/updates main non-free contrib

Wer hinter einem Proxy sitzt, der schaut sich bitte die folgenden Informationen an: http://debiananwenderhandbuch.de/apt.conf.html

Welche Quelle (Mirror-Server) ihr benutzt, ist euch überlassen. Am Ende müssen nur die Schlüsselwörter „main non-free contrib“ vorhanden sein, sonst werden die Pakete von apt nicht gefunden.

Java 6 JRE und JDK (empfohlen für Entwickler):

sudo apt-get install sun-java6-jre sun-java6-jdk

oder Java 5 JRE und JDK (empfohlen für Produktivsysteme):

sudo apt-get install sun-java5-jre sun-java5-jdk

2. Dann sollte man zu der jeweiligen Version von java und javac umschalten:

sudo update-alternatives --config java
sudo update-alternatives --config javac

Bitte darauf achten, dass hier zwei Minuse vor „config“ kommen!

und anschließend die Versionen prüfen:

java -version

und

javac -version

3. JAVA_HOME muss gesetzt sein, sonst findet Tomcat die JAVA Umgebung nicht. Dafür habe ich in die Datei /etc/bash.bashrc den folgenden Eintrag eingefügt:

# Setup Jave environment 6
export JAVA_HOME=/usr/lib/jvm/java-6-sun/

oder:

# Setup Jave environment 5
export JAVA_HOME=/usr/lib/jvm/java-5-sun/

Besser ist es die Parameter in /etc/deafault/tomcat5.5 oder /etc/deafault/tomcat6 zu setzen. Allerdings hat es den Nachteil gegenüber der /etc/bash.bashrc Lösung, dass man auf der Shell eine andere Java-Version verwendet, wenn die Parameter nicht einheitlich sind. Für produktive Umgebungen empfehle ich die Parameter in /etc/default/tomcat* zu setzen. Für Entwicklungsumgebungen ist die Lösung über /etc/bash.bashrc weniger fehleranfällig, da alle die gleichen Parameter verwenden.

4. Kurz abmelden und sich wieder als root anmelden.

5. Jetzt kann man Tomcat installieren:


apt-get install tomcat5.5 tomcat5.5-admin tomcat5.5-webapps

Die Einstellungen für Produktivumgebungen überprüfen in /etc/deafault/tomcat5.5 oder /etc/deafault/tomcat6

6. Prüfen ob alles erfolgreich verlaufen ist indem man im Browser die folgende Seite aufruft:

http://localhost:8180

Die Zugangsdaten für den Tomcat-Administrator sind in der folgenden Datei zu finden:

$TOMCAT_HOME/etc/tomcat-users.xml

Ich hoffe diese HOWTO wird jemanden helfen. Für mich ist es eine super Erinnerungshilfe!

Konstantin

Evolution Rechtschreibprüfung aktivieren – was wird benötigt?

Ich musste wieder mal ein neues System installieren und suchen warum die Rechtschreibprüfung nicht geht.

Folgende Pakete (Debian Etch bzw. Lenny) werden benötigt, damit es funktioniert:

# apt-get install gnome-spell aspell aspell-en aspell-de

Das Problem lag natürlich bei „gnome-spell“ – wer denkt schon daran, wenn „aspell“ schon installiert ist.

Diese Erinnerung hilft mir das nächste Mal und hoffentlich auch jemand anders!

Gruß

Konstantin

Partitionen mit „dd“ unter Linux sichern und auch mal per ssh über das Netzwerk

Wieder eine tolle Aufgabe, die in Linux mit Leichtigkeit zu erledigen ist.

Will man eine Partition mit „dd“ kopieren (bit für bit spiegeln), dann geht es auf die folgende Art und Weise:

# dd if=/dev/sda1 of=/def/sdb1
oder für die ganze Festplatte:
# dd if=/dev/sda of=/def/sdb

Der Nachteil liegt darin, dass man keinen Fortschritt sieht. Dafür habe ich aber ein paar Vorschläge (buffer installieren: aptitude install buffer):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1
oder
# dd if=/dev/sda1 | pv | dd of=/dev/sdb1
Dafür muss man aber pv installieren(unter Debian: apt-get install pv).

Das Gleiche geht natürlich auch in ein Image(mit Anzeige):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m > image
oder mit dem Tool „dd_rescue“ falls verfügbar.
Oder das ganze mal verpackt:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | gzip -c > image.gz

Um das ganze über Netzwerk zu betreiben stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
In ein Image:
# dd if=/dev/sda1 | pv | ssh user@host „cat > ~/image“
oder mit „buffer“:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | ssh user@host „cat > ~/image“

oder auch mal mit Verpacken:
# dd if=/dev/sda1 | pv| gzip -c | ssh user@host „cat > ~/image.gz“
oder mit „buffer“:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | gzip -c | ssh user@host „cat > ~/image.gz“

Um die Images auf eine Partition einzuspielen tut man das Folgende:
# dd if=image of=/dev/sdb1
oder mit Anzeige:
# dd if=image | pv | dd of=/dev/sdb1
oder
# dd if=image | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1

Natürlich kann man das verpackte Image auch entpacken:
# gunzip -c image.gz | pv | dd of=/dev/sdb1
oder
# gunzip -c image.gz | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1
Oder direkt auf die Partition schreiben mit(benötigt root-Rechte):
# dd if=/dev/sda1 | pv | ssh root@host „dd of=/dev/sdb1“
oder mit „buffer“ (muss vorher mit „aptitude install buffer“ installiert werden):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | ssh root@host „dd of=/dev/sdb1“

Falls du noch ein paar hilfreiche Empfehlungen hast oder irgendwas falsch sein sollte, dann melde dich bitte! Es sind bereits einige Kommentare zu dem Thema eingegangen und dafür danke ich den Schreibern.

Konstantin

Debian auf Englisch mit Anpassungen für Betrieb in Deutschland

Die Anpassungen für den Betrieb sind wegen Kodierung von Umlauten und z.B. Papiergröße usw. nötig. Mir liegt es sehr viel daran, dass die Ausgaben und die MAN-Pages auf Englisch bleiben, da die Übersetzung oft sehr ungewohnt ist. Ich entschuldige mich schon mal vorab bei den Übersetzern, aber ich mag es halt lieber auf Englisch. 😉

1. locales für Englisch(US) und Deutsch(DE_DE) anpassen:

# sudo dpkg-reconfigure locales

und die folgenden Einstellungen wählen:
de_DE.ISO8859-1
de_DE.UTF-8
en_US.ISO8859-1
en_US.UTF-8

In der Environment-Datei die gewünschte Umgebung wählen:

# vi /etc/environment

und die folgenden Einträge einfügen:
# Das System sollte englisch bleiben
LC_ALL=en_US.UTF-8
LANGUAGE=en_US.UTF-8
LANG=en_US.UTF-8

Die Einstellungen für Währung und Zeit sollten Deutsch bleiben, sonst kommt man durcheinander:
# vi /etc/default/locale

# Sprache Englisch und der Rest Deutsch
LANG=en_US.UTF-8
LC_PAPER=de_DE.UTF-8
LC_NUMERIC=de_DE.UTF-8
LC_MONETARY=de_DE.UTF-8

Als letzten Schritt müssten man sich ausloggen oder den Rechner neustarten(für Faule), dann sind die Einsellungen übernommen.

Quellen:

Sicherheitslücken patchen „the T-Com way“

T-Com versucht den Fehler in ungepatchten Router Speedport W700V auf eine neue Art und Weise zu schließen, indem sie den Port 8085 schließen. Der Port 8085 wird für den Fernzugriff auf den Router verwendet. Ein Fehler in der Software ermöglichte die Aktivierung des Fernzugriffs ohne Erlaubnis des Nutzers.
Durch diese Maßnahme ist die Benutzung des Ports 8085 für t-online Kunden nicht mehr möglich. Da wir bekanntermaßen 65534 Ports für die Nutzung frei haben, hat die T-Com noch 65533 möglichkeiten ihre Sicherheitslücken zu schließen, um „Sicherheit“ zu bieten. 😛

Quellen und weitere Hinweise: