Archiv der Kategorie: FreeBSD/NetBSD/OpenBSD

Nein, es ist kein Linux, aber in einigen Sachen besser!

SSHFS unter Linux und Windows direkt nutzen

Dateisysteme unter Linux mit SSH über das Netzwerk einbinden ist eine mehr als praktische Sache. Dazu findet die Übertragung gesichert statt, was bei NFS und Samba nicht der Fall ist.

Die ganze Geschichte funktioniert unter Debian und Ubuntu wie folgt:

[code]
# Paket installieren:
aptitude install sshfs

# Seinen Benutzer in die Gruppe fuse aufnehmen:
useradd fuse

# Sich neu am System anmelden, damit die Rechte übernommen werden

# Ein beliebigies Dateisystem einbinden:
sshfs user@remoterechner:remotepfad/ lokalerPfad/
[/code]

Für wackelige und schlechte Verbindungen hilft der folgende eintrag in der ~/.ssh/config:

[code]
ServerAliveInterval 15
[/code]

Das hält die SSH-Verbindung länger am leben, wenn auch gerade keine Verbindung da ist.
Quelle: http://fuse.sourceforge.net/wiki/index.php/SshfsFaq#TOC

SSHFS unter Linux und Windows direkt nutzen weiterlesen

exim4 – Mailqueue leeren / clear mail queue

Manchmal bleiben in exim4 ein paar E-Mails hängen, die man zum Test verschickt hat. Das ist besonders nervig, wenn sie falsch sind, nicht raus gehen oder im Moment einfach nicht verschickt werden können, weil ein anderes Problem besteht.

Achtung: Die Befehle leeren die E-Mail Queue ohne ein Rücksicht auf den Inhalt zu nehmen!

Die erste Lösung besteht in dem Ausführen des folgenden Befehls:

[code]
exim -qff
[/code]

oder das Gleiche mit Debug Ausgaben

[code]
exim -qff -d
[/code]

Anmerkung: Bei älteren Versionen von exim musste noch hinter dem „-d“ ein Debug Level „-d9“ angegeben werden.

Sind die E-Mails „frozen“ oder in der „retry queue“, so hilft nur noch dieser Befehl:
[code]
exim4 -Mrm `ls /var/spool/exim4/input/ | grep — -H$ | cut -c 1-16`
[/code]

Möge der Mailserver mit dir sein! 😉

Partitionen mit „dd“ unter Linux sichern und auch mal per ssh über das Netzwerk

Wieder eine tolle Aufgabe, die in Linux mit Leichtigkeit zu erledigen ist.

Will man eine Partition mit „dd“ kopieren (bit für bit spiegeln), dann geht es auf die folgende Art und Weise:

# dd if=/dev/sda1 of=/def/sdb1
oder für die ganze Festplatte:
# dd if=/dev/sda of=/def/sdb

Der Nachteil liegt darin, dass man keinen Fortschritt sieht. Dafür habe ich aber ein paar Vorschläge (buffer installieren: aptitude install buffer):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1
oder
# dd if=/dev/sda1 | pv | dd of=/dev/sdb1
Dafür muss man aber pv installieren(unter Debian: apt-get install pv).

Das Gleiche geht natürlich auch in ein Image(mit Anzeige):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m > image
oder mit dem Tool „dd_rescue“ falls verfügbar.
Oder das ganze mal verpackt:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | gzip -c > image.gz

Um das ganze über Netzwerk zu betreiben stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
In ein Image:
# dd if=/dev/sda1 | pv | ssh user@host „cat > ~/image“
oder mit „buffer“:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | ssh user@host „cat > ~/image“

oder auch mal mit Verpacken:
# dd if=/dev/sda1 | pv| gzip -c | ssh user@host „cat > ~/image.gz“
oder mit „buffer“:
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | gzip -c | ssh user@host „cat > ~/image.gz“

Um die Images auf eine Partition einzuspielen tut man das Folgende:
# dd if=image of=/dev/sdb1
oder mit Anzeige:
# dd if=image | pv | dd of=/dev/sdb1
oder
# dd if=image | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1

Natürlich kann man das verpackte Image auch entpacken:
# gunzip -c image.gz | pv | dd of=/dev/sdb1
oder
# gunzip -c image.gz | buffer -s 64k -S 10m | dd of=/dev/sdb1
Oder direkt auf die Partition schreiben mit(benötigt root-Rechte):
# dd if=/dev/sda1 | pv | ssh root@host „dd of=/dev/sdb1“
oder mit „buffer“ (muss vorher mit „aptitude install buffer“ installiert werden):
# dd if=/dev/sda1 | buffer -s 64k -S 10m | ssh root@host „dd of=/dev/sdb1“

Falls du noch ein paar hilfreiche Empfehlungen hast oder irgendwas falsch sein sollte, dann melde dich bitte! Es sind bereits einige Kommentare zu dem Thema eingegangen und dafür danke ich den Schreibern.

Konstantin

SSH Sessions über längere Zeit ohne Anwesenheit am Leben halten

Jeder kennt die Disconnects von SSH-Sessions, wenn man kurz weg ist und es doch länger war. Besonders bei dir nicht konfigurierbaren Fritzbox tritt dieser Effekt ständig auf, weil sie Verbindungen nach einer Zeit schließt, da keine Daten mehr fließen.

Für dieses Problem gibt es eine Lösung. Diese Zeile  /etc/ssh/ssh_config:
ServerAliveInterval 5

lässt den SSH-Cliet bei Inaktivität von Daten eine Nachricht an den Server schicken und hält damit die Verbindung offen.

Bei sehr schlechten Verbindungen hilft auch „screen“. Damit bleiben definitiv jede Session auf dem Server erhalten und man kann sich nach dem wiederanmelden mit dem Befehl „screen -r“ seine alte Session wieder holen.
Tip: Folgende  Tastenfolge schiebt eine Screen-Session in den Hintergrund:
<Strg>-a + <Strg>+d

Frohes SSH-Schaffen!

FreeBSD 6.1 erschienen

Mit der neuen FreeBSD Version wurden vor allem die SMP-Fähigkeiten von FreeBSD erweitert, da die Komponenten des Kernels von FreeBSD noch immer nicht alle vollständig SMP fähig sind.
Außer ein paar Neuerungen in Software Paketen, wurde vor allem Wert auf Leistungsfähigkeit, Stabilität und auf Qualität Wert gelegt.

Seit dieser Version besteht das erste Mal die Möglichkeit beim Installieren einen vorkompelierten SMP-Kernel zu installieren. In den vorhergehenden Versionen musste man sich einen eigenen SMP-Kernel kompelieren.

FreeBSD ist ein alternatives Betriebssystem, dass auf dem BSDLite 4.4.

FreeBSD stellt eine gute Alternative zu Linux dar, wenn es auch noch immer nicht so modular und leistungsfähig wie Linux ist. Vor allem die Unterstützung von Java und propriäterer Software sind bei allen BSD derivaten sehr schwach.
Auch die Treiber stellen noch bei vieler Hardware im Vergleich zu Linux, einige Hürden dar.
Der geschlossene Entwicklerkreis und die fehlende Modularität hemmen die Entwicklung von FreeBSD.
Der große Vorteil von BSD gegenüber Linux sind die fehlenden dutzend Distributoren, die die Paketauswahl erheblich erschweren und durch eigene Pakete sich inkompatibel zu anderen Linuxdistributionen machen. FreeBSD wird unter einem Namen entwickelt und gepflegt. Jedes Paket, das für FreeBSD erstellt wurde, wird auch unter der vorgegebenen Version laufen.
Auch die Release Zyklen bei FreeBSD gefallen mir persöhnlich mehr wie bei Linux, da hier in regelmäßigen Abständen neue Versionen des Betriebssystems erscheinen und alte Versionen sehr sehr lange gepflegt werden, was für Server Betrieb einen sehr großen Vorteil darstellt.

Zu der Lizenz Politik will ich mich nicht groß äußern. Die FreeBSD und die GPL haben ihre Vorteile. Code, der unter GPL veröffentlich wurde oder GPL Code benutzt, muss auch ebenfalls unter GPL und damit für alle verfügbar gemacht werden. Die FreeBSD Lizenz erlaubt Software zu veröffentlichen, die auf FreeBSD Code basiert und verpflichtet nicht den Entwickler den Code zu veröffentlichen. Zu diesem Thema soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. 😉

Viel Spass für alle, die FreeBSD ausprobieren wollen, das ist es Wert!!!

OpenBSD 3.9 erschienen

Einen neue Version des Open Source Betriebssystems OpenBSD ist in der Version 3.9 erschienen.

Diese Betriebssystem zeigt sich durch besonders hohe Sicherheitsansprüche. Die Bemühungen scheinen gerechtfertigt, den seit Jahren wurde kein Sicherheitsfehler in OpenBSD gefunden.

Die neue Version erscheint wie immer mit einem Lied und einigen Neuerungen.

Weitere Informationen:

http://www.openbsd.org/39.html